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IRaBo Musik News: Matt Maeson feat. Lana del Rey

Veröffentlicht von am 30. September 2020

Neu eingetroffen in der Musikredaktion
– Matt Maeson feat. Lana del Rey – Hallucinogenics –

Matt Maeson feat. Lana del Rey – Hallucinogenics
Amazon link: Matt Maeson feat. Lana del Ray

Ein Hit, nicht nur für dunkle Orte

Matt Maesons musikalischer Weg nahm einen ungewöhnlichen Anfang: Im Alter von 17 Jahren spielte er quer durch Amerika für Insassen in Hochsicherheitsgefängnissen. „Ich bin einfach dahin und habe Songs auf der Akustikgitarre performt. Es sind bis heute die besten Shows, die ich je gespielt habe“, so der Singer-Songwriter, der in Virginia aufwuchs und heute in Austin lebt. „Du spielst vor all diesen Menschen, die behandelt werden als seien sie Monster, und es fühlt sich an, als würdest du ein wenig Licht an einen wirklich dunklen Ort bringen.“

Auf seinem Debütalbum „Bank On The Funeral“ nutzt Maeson sein scharfsinniges Songwriting, um in seinem eigenen Leben die Spannung zwischen Licht und Dunkelheit zu ergründen. Das Album definiert die Grenzen des klassischen Singer-Songwritings neu und formt einen Sound, der vielschichtige Texturen mit graziöser Experimentierfreude kombiniert. Mit seiner souligen Stimme offenbart er jene raue Verletzbarkeit, die schon TIME zu der Feststellung veranlasste, er schrecke „niemals davor zurück, seiner Vergangenheit und seinen Dämonen auf den Grund zu gehen. Das Ergebnis sind Songs, die scharfsichtig in ihrer Ehrlichkeit und rau um ihre Kanten sind.“

Bank On The Funeral“ stellt Maesons brachial offenes Storytelling und seine düstere Poesie in den Mittelpunkt. Der Albumtitel selbst speist sich aus dem letzten Track, einer ruhigen, hypnotisch anmutenden Nummer, geschrieben für einen geliebten Onkel, der ermordet wurde, als Maeson sechs Jahre alt war. „Früher war er selbst ein Krimineller, aber als er sein Leben auf die Reihe bekam, ging er raus und kümmerte sich um die Menschen, mit denen er sich vorher herumtrieb – Menschen, um die sich die Kirche niemals bemüht hätte. Und irgendwann drehte einer dieser Typen durch und brachte ihn um“, erzählt Maeson. „Was mich an ihm inspiriert hat ist, dass er an Orte ging, an die niemand anderes ging und über Dinge sprach, die niemand anderes besprechen wollte.“ Auf Bank On The Funeral beweist Maeson einen ähnlichen Mut in seinem Songwriting – jeder Track ist von brutaler Selbstwahrnehmung durchdrungen. So feuert er bereits beim Opener „I Just Don’t Care That Much“ eine Litanei von Geständnissen ab („Maybe life was just a bet/That I lost to drugs and cigarettes”), während er mit leichten Melodien und dem Upbeat-Rhythmus auf brillante Art und Weise all die schwerwiegenden Gedanken auffängt.

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