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DLRG sucht Verstärkung

Veröffentlicht von am 5. Februar 2022

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Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sucht Verstärkung. Mit Blick auf die kommende Sommersaison wünschen sich die Lebensretter noch mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Einsatz an den Badestränden von Nord- und Ostsee sowie im Binnenland. „In den vergangenen beiden Jahren waren Training und Ausbildung nur eingeschränkt möglich. Daher konnten wir den Nachwuchs nicht im gewohnten Umfang ausbilden und wie üblich neue Freiwillige werben“, so die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt. Dafür seien etwa die Schwimmbäder als wichtige Ausbildungsstätte zu lange geschlossen gewesen.

Die Ausbildung der Rettungsschwimmer findet überwiegend außerhalb der Sommermonate in den Hallenbädern statt. Anders als im Winter und Frühjahr 2021 können die Ortsgruppen und Bezirke der DLRG in diesem Jahr vielerorts Rettungsschwimmkurse unter den Bestimmungen der jeweils geltenden Corona-Verordnung durchführen. Wer die Wachmannschaft am örtlichen Badesee oder den Wasserrettungsdienst der DLRG an der Küste unterstützen möchte, benötigt das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber. Ein Kurs umfasst 16 Lerneinheiten à 45 Minuten. Hinzu kommt ein Erste-Hilfe-Kurs mit neun weiteren Lerneinheiten. Am Ende legen die Teilnehmer eine theoretische und eine praktische Prüfung ab.

Mit der Rettungspuppe üben die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der DLRG das Transportieren von Personen im Wasser. © DLRG/Westkamp / Fotograf: Kilian Westkamp

Ute Vogt: „Ob das Schwimmen in Kleidung, das Transportieren einer Person im Wasser oder eine Bahn Streckentauchen: Jede und jeder kann sich ausprobieren und mit dem Training etwas für die eigene Fitness und Gesundheit tun“, wirbt die Präsidentin der DLRG und ergänzt: „Selbst, wenn Teilnehmer den Kurs nicht beenden oder danach doch nicht mit uns gemeinsam das Badevergnügen sicher machen möchten, ist viel gewonnen: Diejenigen wissen danach zumindest, was bei Notfällen im Wasser zu tun ist.“ Gerade für Wassersportler wie Segler, Stand-up-Paddler oder Freiwasserschwimmer könne dieses Wissen lebensrettend sein.

In der Vorsaison zur Küste

Den Wasserrettungsdienst an rund 90 Stränden der Nord- und Ostsee organisiert die DLRG von ihrem Bundeszentrum in Bad Nenndorf aus. In jeder Saison sind zwischen Borkum und Usedom etwa 5.000 Rettungsschwimmerimmen und Rettungsschwimmer im Einsatz. Während sich für die Hauptsaison meist mehr Rettungsschwimmer bewerben als nötig sind, gibt es in der Vor- und Nachsaison freie Plätze. „Im Mai und Juni sowie dann wieder im September können wir praktisch immer weitere Retter mit aufnehmen“, sagt der Leiter Einsatz der DLRG, Alexander Paffrath. In diesem Zeitraum könnten sich Bewerber oft die Wachstation aussuchen und erhielten in vielen Seebädern kostenlosen oder deutlich ermäßigten Eintritt in Freizeiteinrichtungen. Auch die Familie könne in vielen Fällen mitkommen. Zusätzlich zur Nebensaison bestünde derzeit auch noch Bedarf in der ersten Juli-Hälfte, so Paffrath weiter.

Wie beim Wasserrettungsdienst am heimischen Badesee erfolgt der Einsatz an der Küste ehrenamtlich. Die Rettungsschwimmer bekommen jedoch vom jeweiligen Tourismusservice eine Unterkunft gestellt, Fahrtkosten werden erstattet und ein tägliches Taschengeld gezahlt. „Die Zeit an Nord- oder Ostsee ist besonders für viele junge Leute ein echtes Highlight im Jahr. Dort entstehen oft neue Freundschaften fürs Leben“, weiß der Leiter Einsatz aus eigener Erfahrung.

Weitere Infos im Netz

Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber können Jugendliche ab 14 Jahren ablegen. Der Einsatz als Rettungsschwimmer an den Gewässern ist zumeist im Alter von 16 Jahren möglich. Interessierte können im Internet unter dlrg.de/plz-suche schauen, wo die nächstgelegenen Ortsgruppen der DLRG sind, und sich auf den Webseiten über aktuelle Kurse informieren. Nähere Informationen zum Wasserrettungsdienst an der Küste gibt es unter dlrg.de/zwrdk .

Über die DLRG

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Die DLRG ist mit über 1,7 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist der größte private Anbieter in der Schwimmausbildung und die Nummer eins in der Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2020 hat sie über 22,7 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast rund sechs Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 41.000 Mitglieder wachen jährlich etwa über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.


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