
Das neue Album von Zack Keim – Battery Lane
“Battery Lane” erschien am 7. Februar 2025
Am 7. Februar 2025 veröffentlichte Zack Keim die erste Pressung seines mit Spannung erwarteten Albums “Battery Lane” in Europa über Action Weekend und off label records. Diese Sammlung von Songs zeigt Keims einzigartige Fähigkeit, retro-inspirierten Pop mit lebhaftem, folkloristischem Optimismus zu verbinden. Sein unnachahmliches Charisma und seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, haben ihm bereits die Unterstützung von Persönlichkeiten wie Evan Westfall (Caamp) und Matt Costa eingebracht. “Battery Lane”, das von Pete Lyman (Weezer, John Prine) gemastert wurde, ist ein fein ausgearbeitetes Album, das Keims Entwicklung als Künstler unterstreicht. Auf dem Album ist unter anderem Jordan Clark (The Frights) als Gastmusiker an der E-Gitarre zu hören.
Zwischen 2022 und 2024 tourte Keim ausgiebig durch die Vereinigten Staaten und Europa und erwarb sich einen Ruf für seine kraftvollen Live-Auftritte. Als ehemaliges Mitglied der Garagenband Nox Boys wurde Gregg Kostelich (The Cynics) auf Keims Musik aufmerksam und produzierte sein erstes Soloalbum für Get Hip Records.
Keims Musik führte dazu, dass er schon in jungen Jahren die Bühne mit bekannten Künstlern wie Peter Case (The Nerves/Plimsouls), Calvin Johnson (Beat Happening/K Records), JD Wilkes (Legendary Shack Shakers) und Marty Wilson-Piper (The Church) teilte.
Keims herausragende Single “Better Days” hat in Europa bereits Wellen geschlagen und wurde von El Sótano Radio 3 (Spanien) zu einem der Top 100 Songs des Jahres 2023 gekürt. Die Redakteure des Shindig! Magazine (London, UK) beschreiben seinen Sound so: “imagine the best pop hooks Lou Reed or Jonathan Richman ever managed.”
Zack Keim kann fast überall Inspiration finden.
Der Singer-Songwriter aus Pittsburgh brütete die Hook für seine 2022 erschienene Single “Canyon” aus, während er in Washington, D.C. unterwegs war und Essen auslieferte. “Ich lieferte Uber Eats aus und schrieb das auf mein Handy – nur eine Sprachnotiz”, erinnert sich Keim. Ein eindringlicher Gesangsrefrain (“Can-yonnn!”) war alles, was es brauchte; Keim begann, die Melodie auf seiner Gitarre zu spielen, und schon bald entwickelte sich der Song zu einem beschwingten Folk-Pop-Juwel von einer Melodie.
Ein paar Jahre später ist “Canyon” der mitreißende Opener von Keims zweitem Album Battery Lane, das einen deutlichen Sprung nach vorne gegenüber seinem Debüt First Step von 2017 darstellt. Durchdrungen von sehnsüchtigen Melodien, täuschend komplizierten Arrangements und Songs, die von jugendlichem Herzschmerz und Selbstfindung handeln, etabliert Battery Lane Keim als einen übernatürlich begabten Songwriter, dessen Arbeit die Kluft zwischen Garagen-Rock und kaleidoskopischen Indie-Folk-Träumereien überbrückt.
Battery Lane – benannt nach der Straße, in der er in der Gegend von D.C. lebte – stellt das lang erwartete Ergebnis dieser Zusammenarbeit dar. Auf dem Album, das von Animal Scream und Jake Hanner produziert wurde, zeigt sich Keims Talent als Songwriter in voller Blüte und die Arrangements sind reichhaltiger denn je. Die Platte schwankt furchtlos zwischen dem röhrenden Rock’n’Roll-Stampfer “25 Years”, einem von den Strokes inspirierten Rückgriff auf Keims Garagenrock-Wurzeln, und der eleganten Ballade “Comet”, in der der Songwriter über das aufgewühlte Chaos der Welt sinniert, während schwelgende Gesangsharmonien seinen rasenden Geist beruhigen. Es gibt sogar ein instrumentales Zwischenspiel, das pastorale “Woodley Park”, das von Paul und Linda McCartneys Ram beeinflusst ist.
Auf der ersten Single “Incredible” liefert Keim eine stattliche Ballade der romantischen Art ab, in der er seinen Herzschmerz in ein Juwel kanalisiert, das seinen melodischen Instinkt widerspiegelt und vor Vintage-Klangschichten nur so strotzt, vom glitzernden Klavier bis zum klagenden Mellotron. “Stop foolin’ around/I’m torn up and upside down”, trällert Keim, während der Song einen von der Seele inspirierten Fieberpegel erreicht.
Die üppige Dramatik des Songs steht im Kontrast zu dem rauen, nostalgischen Rausch von “Better Days”, der Keims Garage-Rock-Wurzeln mit einem, wie er es nennt, “rasanten Ramones/Beach Boys-Vibe” wieder aufleben lässt: stampfende Tempi, Wall-of-Sound-Harmonien, Vintage-Sechssaiter-Texturen. Textlich beschwört der Song das Gefühl herauf, in einem kirschfarbenen Diner zu sitzen und sich nach besseren Dingen in der Vergangenheit zu sehnen – ein Thema, das in dem stimmungsvollen Musikvideo eingefangen wird, bei dem Matt Costa Regie führte.
Das Album enthält auch die bereits veröffentlichte Keim-Single “Alice”, die von einer ersten Erfahrung mit romantischer Zurückweisung inspiriert wurde. In der Mittelschule spielte Keim in einem She & Him-ähnlichen Duo mit einem Mädchen seiner Schule. Keim war in das Mädchen verknallt, das ihn schließlich zurückwies, weil sie mit seinem besten Freund zusammen war; “Alice” erzählt von diesem prägenden Herzschmerz. Keim nahm den Song zum ersten Mal im Alter von 16 Jahren in GarageBand auf; hier bekommt “Alice” endlich die raue, überschwängliche Wiedergabe, die es verdient, vollgepackt mit dichten Schichten von Slide-Gitarren und einer stampfenden Percussion. (Apropos unkonventionelle Percussion, der Track beginnt mit dem Geräusch von Josh Sickels, der im Studio auf einen Zementstein schlägt: “Das klingt wie eine Eisenbahn”, schwärmt Keim.)
Wenn Battery Lane als lose autobiografische Erzählung über Keims prägende Jahre dient, bildet der Titeltrack, benannt nach einer Straße in Bethesda, MD, ein Paar mit “Washington D.C.”, einer Art wehmütiger Elegie für Keims Zeit in der titelgebenden Stadt: “Ich starre auf eine Stadt, in der ich nicht mehr lebe, und ich habe mich in das Leben verliebt und denke daran, dass das Leben kurz ist”, sinniert der Sänger.
Selbst in seinen trostlosesten Momenten wird Keims Musik von einem inhärenten Optimismus erhellt. “We’re gonna be alright”, wiederholt Keim während des mantraartigen Outros von “Wash Away the Pain”, das er nach einer Reise nach Las Vegas mit einem Freund schrieb, der eine persönliche Krise durchmachte. Es ist ein mitreißendes Stück, das psychedelische Harmonien mit einem Hauch von Flamenco-Gitarre kombiniert. Und im abschließenden “Comet” findet Keim Trost in der Romantik, während die Welt um ihn herum brennt: “So hold onto me tight/As we explode into the night”, trällert er.
Für das Wunderkind unter den Songwritern ist Battery Lane eine Art künstlerisches Erwachsenwerden und eine Art Wiedereinführung. “Ich bin damit aufgewachsen, viel Indie-Rock und 1,2,3 zu hören, aber dann bin ich in die Hardcore-Garage-Richtung gewechselt”, sagt Keim. “Jetzt bin ich dabei, meine Stimme als Künstler zu finden.” – Zach Schonfeld (Pitchfork)